Eine Lücke im Garten soll durch eine neue Bepflanzung ausgefüllt werden. Die Lücke ist direkt am Zaun, rechts und links davon stehen bereits größere Bäume, also kein wirklich geeigneter Platz für ein Pflanzenbaby. Hier müsste schon ein ca. 3m hohes Gewächs her, um an diesem Platz gut zu gedeihen, also in der Gärtnerei bereits ein kostspieliges Vergnügen …

Korkenzieherweide treibt neu aus …

Wir haben aber an anderer Stelle im Garten bereits eine Korkenzieherweide stehen. Damit diese nicht zu groß wird, wird sie alle 2-3 Jahre komplett geköpft, und treibt aus dem Stamm wieder neu aus. Beim „Köpfen“ im Februar 2020 haben wir mehrere ca. 3-4 Meter lange Äste abgesägt, die schon wie kleine Bäume aussahen.

Die abgesägten Äste werden an den unteren 70 cm komplett von allen Seitenästen befreit, und kurz nach dem Absägen direkt in einen Eimer Wasser gestellt (Zeit unserer Aktion: Februar / März, es funktioniert aber den ganzen Winter über).


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* Zuletzt aktualisiert am 28. März 2024 um 14:16 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise und Verfügbarkeit inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Für den Kauf dieser Produkte gelten die Angaben zu Preis und Verfügbarkeit, die zum Kaufzeitpunkt auf den maßgeblichen Amazon-Websites angezeigt werden. Solltet ihr über diese Links bei Amazon etwas kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich der Kaufpreis dadurch nicht.


Dann wird am neuen Pflanzort ein ca. 50 cm tiefes Loch gegraben (oder auch gebohrt, wenn das geeignete Werkzeug zur Verfügung steht). Wer auf Nummer Sicher gehen will, streut noch eine geringe !!! Menge Blaukorndünger in das Loch, bevor der abgesägte und gewässerte Ast dort gesteckt wird.

Die nachgezüchtete Weide …

… hat es geschafft !

Der gesteckte Trieb hat natürlich noch keine Wurzeln, und muß extrem gewässert werden. In den ersten Wochen sollte täglich die Erde so durchnässt werden, daß sich an der Oberfläche bereits Pfützen bilden.

Schon nach einigen Wochen kann man den Erfolg sehen, wenn sich erste Triebe und Blätter ausbilden.

Gießen, Gießen, Gießen ….

Ein guter Tipp: Den Boden rund um den neuen gesteckten Ast satt mit Rindenmulch bedecken. Der Rindenmulch speichert ebenfalls Wasser, und verhindert auch ein Austrocknen des Bodens. So kann man das Gießintervall etwas strecken.

So ab Juni / Juli ist das neue Bäumchen dann über den ersten Berg, es braucht aber noch mindestens 2 x pro Woche eine ordentliche Bewässerung, auch im ersten Winter ist bei längeren, trockenen Zeiten, wenn die Grade noch im Plus-Bereich sind, eine Bewässerung zu empfehlen.

Im nächsten Jahr hat es der Trieb dann geschafft, und wächst zu einen neuen Baum heran, der dann auch nach 2-3 Jahren einen Kopfschnitt bekommen kann, wenn er zu groß wird.

Wenn ihr keine eigene Weide habt, sucht doch einfach im Straßenbild nach Weiden (es muß ja keine Korkenzieherweide sein), und nehmt euch einen kleinen Ast mit, wenn die Städte sie im Herbst beschneiden lassen. Nach meiner Erfahrung sind alle Äste bis zu einem Durchmesser von ca. 2 – 7 cm dafür geeignet. Dickere Äste haben schon eine ausgeprägte Rinde, und tun sich bei der Bildung von Wurzeln schwerer.

Falls ihr Ziervögel (Wellensittiche, Kanarienvögel, Zebrafinken, etc.) habt: Aus den abgeschnittenen Weidenästen, die nicht zur Nachzucht verwendet werden, lassen sich hervorragende, artgemäße Sitzstangen für die Vögel herstellen.

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