Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich, wenn aus meinem Samenvorrat des Vorjahres frische Kapuzinerkresse spriesst und blüht. Neben dem sehr schönen Anblick in unserem Hochbeet, verwende ich Blätter und Blüten ab dem späten Frühjahr, Sommer und Herbst vielseitig für Salate und Suppen in der Küche.

Mit dem ersten Frost ist dann leider der Zauber vorbei und deshalb versuche ich, zuvor noch möglichst viele Blätter und Blüten zu verwerten. Der Geschmack erinnert an Radieschen oder auch Rettich. Wer es bislang noch nicht versucht hat, kann sich an meinem nachfolgenden Rezept zu einem Kapuzinerkresse Pesto einmal versuchen. Es schmeckt köstlich als Brotaufstrich, aber auch zusammen mit Pasta.

Neben dem Eigenbedarf nutze ich das gesunde Leckerli auch als kleines Mitbringsel für Nachbarn und Freunde. In seiner Rohform oder auch in dieser Zubereitung soll die Kapuzinerkresse wie ein natürliches Antibiotikum wirken und enthält neben wertvollen Senfölen auch Vitamine und Mineralstoffe. In nur zehn Minuten ist das Pesto zubereitet und danach im Schraubglas ein paar Tage im Kühlschrank haltbar.

Die Zutaten:

Eine große, pickepacke-handvolle Menge aus frischgepflückten Kapuzinerkresseblättern und -blüten, 60 Gramm Pinienkerne, 1 Zwiebel Monoknoblauch oder 3 Zehen Knoblauch, 150 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl, 1 guter Schuss Kräuteressig, Pfeffer und Salz al gusto

Frische Kapuziner-Kresse aus dem Hochbeet
Frische Kapuziner-Kresse aus dem Hochbeet
Zutaten für das Kapuziner-Pesto
Zutaten für das Kapuziner-Pesto

Für die Zubereitung solltet ihr einen hohen, schmalen Rührbecher und einen Pürierstab zur Hand haben.


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* Zuletzt aktualisiert am 3. Dezember 2024 um 02:49 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise und Verfügbarkeit inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Für den Kauf dieser Produkte gelten die Angaben zu Preis und Verfügbarkeit, die zum Kaufzeitpunkt auf den maßgeblichen Amazon-Websites angezeigt werden. Solltet ihr über diese Links bei Amazon etwas kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich der Kaufpreis dadurch nicht.


Die Zubereitung

Zunächst wird die Kapuzinerkresse kurz unter fließendem Wasser gereinigt und leicht ausgeschüttelt. Eventuell noch einsitzende, nützliche Insekten werden bei diesem Manöver fluchtartig ausziehen. Danach wird die Kresse im Rührbecher eingestapelt. In einem kleinen Topf mit etwas Rapsöl werden die Pinienkerne bei kleiner Hitze goldbraun geröstet. Währenddessen könnt Ihr bereits den Knoblauch pellen und kleinschneiden.

Knoblauch schneiden
Knoblauch schneiden
Pinienkerne rösten
Pinienkerne rösten

Im nächsten Schritt füllt Ihr das Öl in den Becher mit der Kapuzinerkresse und fügt die gerösteten Pinienkerne und den Knoblauch hinzu. Mit dem Pürierstab verwandelt Ihr nun die Einzelzutaten zu einer konformen Masse.

Achtung Pürierstab: Nach zweijähriger Benutzung ist mir (auch schon 🙂 ) aufgefallen, dass die Pürier Geschwindigkeit einstellbar ist. Somit ist es einfacher steuerbar, wie grob oder fein die herzustellende Masse wird. Die gewünschte Konsistenz ist Geschmackssache, mir persönlich mundet die gröbere Struktur besser, weil irgendwie nussiger.

Zutaten zusammengeben
Zutaten zusammengeben
Zutaten pyrieren
Zutaten pyrieren

Zum Abschluss kommt al gusto Kräuteressig, Weissweinessig, Pfeffer und Salz hinzu, denn probieren geht ja bekanntlich über studieren.

Kapuziner-Pesto servierfertig
Kapuziner-Pesto servierfertig

Umgefüllt in kleine Vorratsgläschen und gelagert im Kühlschrank lässt sich das Kapuzinerkresse-Pesto nun ein paar Tage als Beilage zu Pasta oder als gesunder Brotaufstrich genießen.

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