Pfannkuchen mag eigentlich fast jeder Mensch, egal ob Kind oder Erwachsener. Zudem ist der Teig ruckzuck hergestellt und kann mit ganz unterschiedlichen weiteren Zutaten und Geschmacksrichtungen variiert werden.

Bei den Gedanken zu diesem Blog habe ich etwas im Internet recherchiert und gelesen, dass es Pfannkuchen bereits im alten Rom gegeben haben soll, veredelt mit Pfeffer und Honig . In unterschiedlichen Quellen habe ich gefunden, dass die osteuropäischen Blinis gerne mit Kaviar serviert werden, die Amerikaner ihre Pancakes gerne dicker und fluffiger mögen, und die Franzosen ihre hauchdünnen Crepes gerne mit herzhaften Zutaten oder als Crepes Suzette mariniert mit Gran Marnier genießen. Nicht zu vergessen sind hierbei unsere niederländischen Nachbarn, die zwar keine spezielle Küche ihr eigen nennen, aber aus dem Eiergericht eine eigene Restaurantgattung entwickelt haben, das Pankoekenhuis.


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Friede, Freude, Eierkuchen ist ein Sprichwort, dessen Ursprung ich nicht eindeutig klären konnte, der Pfannkuchen taucht außerdem in verschiedenen Märchen auf und übernimmt häufig die Aufgabe, die Mägen hungriger Kinder besonders lecker zu füllen.

Soweit so gut: Im nachfolgenden Teil geht es zunächst um die Erstellung des Basisteigs, den man ausgebacken in natur mit leckerer Marmelade, Apfelkraut oder Rübenkraut bestreichen kann oder man backt ihn mit unterschiedlichen Zutaten aus. Absolut schnell und unkompliziert ist der Teig fertiggestellt, wer es einmal ausprobiert hat, wird zukünftig daher auf die teure Flaschenvariante aus dem Supermarkt vermutlich verzichten.

Die Zutaten

Je Pfannkuchen rechne ich einen gehäuften Esslöffel Weizenmehl, für 12 Pfannkuchen etwa 8 mittelgroße Eier, bei der Milch gebe ich soviel hinzu, dass der Teig eine eher flüssige Konsistenz erhält. Hinzu kommt noch etwa ein halber Teelöffel Salz. Auf eine Zuckerzugabe verzichte ich auch bei den süßen Varianten.

Zutaten für den Teig

Für die herzhafte Variante stelle ich Speckwürfel und Salamischeiben in gewünschter Menge bereit. Für die zweite, süße Variante halte ich Bananen und Kürbiskerne bereit.

Speck und Salami
Banane und Kürbiskerne

Die Zubereitung

Das Mehl und das Salz werden zunächst in einer Schüssel vermengt. Die Zugabe von Salz ist wichtig, um die Klebefähigkeit des Mehls zu erhöhen, außerdem dient es auch bei süßen Speisen als Geschmacksverstärker. Danach kommen nach und nach die flüssigen Bestandteile hinzu und werden mit einem Handrührgerät zunächst bei geringer, später bei hoher Geschwindigkeit eingerührt.

Mehl und Eier
Mehl und Eier verrühren

Zunächst werden die Eier aufgeschlagen und zum Mehl hinzugegeben. Beim Aufschlagen des Eis klopft man dieses am besten auf einer glatten Fläche wie der Küchenarbeitsplatte auf. Hierbei entsteht ein gerader Riss in der Schale und das Ei lässt sich sauber von der Schale trennen.

Milch einrühren
Speckpfannkuchen belegen

Sind die Eier mit dem Mehl verrührt, gibt man nun soviel Milch hinzu bis der Teig eine relativ flüssige Konsistenz erhält. Wahlweise kann man noch einen Schuss Mineralwasser hinzugeben, hierdurch werden die Pfannkuchen lockerer oder einen Schuss stilles Wasser, hierdurch werden die Pfannkuchen besonders knusprig.

Wichtig ist, dass alle flüssigen Zutaten zimmerwarm hinzugegeben werden. Der Teig sollte nun etwa 30 Minuten ruhen, damit das Mehl ausquellen kann. Hierdurch entsteht die geschmeidige Struktur des Teigs. Nach der Ruhezeit sollte der Teig noch einmal kurz durchgerührt werden. Für das problemlose Ausbacken ohne Anhaften des Teigs eigenet sich am besten ein beschichtete Pfanne.

Hierin wird ein geschmacksneutrales Öl, wie etwa Rapsöl, in großzügiger Menge zuächst stark erhitzt. Sobald der Teig hinzugegeben ist, wird auf mittlerer Hitze weitergebraten. Hierzu wird je Kuchen 1- 1,5 Suppenkelle Teig in die Pfanne gegeben und leicht geschwenkt, damit sich der Teig gleichmäßig verteilt.


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Mit einem Pfannenmesser sollte man die Teichränder vorsichtig anlockern, hierdurch kommen Luftbläschen unter den Teichrändern hervor. Den Teig kann man während des ersten Anbratschritts nun mit den gewünschten Zutaten belegen. Durch behutsames Anheben kann man zwischenzeitlich darunter schauen, ob der Bräunungsgrad der Seite 1 bereits erreicht ist.

Bei einem „zu früh“ ist der Teig noch zu weich, bei einem „zu spät“ verbrennt der Teig. Das „Wann wende ich?“ ist somit reine Erfahrungssache. Aber wie wende ich, ohne dass mein Pfannkuchen zerreißt. Könner werfen den Kuchen Richtung Zimmerdecke und fangen ihn danach wieder in der Pfanne auf. Weniger Begabte hingegen werden danach erst einmal die Küche reinigen dürfen.

vegetarischen Pfannkuchen belegen
Pfannkuchen wenden

Wer auf der sicheren Seite sein möchte, arbeitet einfach mit dem Teller-Trick: Einen Teller in Pfannengröße schiebt man unter die gebackene Seite des Pfannkuchens und hebt ihn damit aus der Pfanne heraus. Einen zweiten Teller stülpt man über den ersten und kippt den Pfannekuchen auf die ungebackene Seite und lässt ihn daraufhin wieder zurück in die Pfanne gleiten. Der Pfannekuchen ist fertig, wenn nichts mehr flüssig und der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist.

Pfannkuchen serviert

Am allerbesten schmecken Pfannekuchen selbtverständlich frischgebacken. Sollten welche übrig bleiben, kann man sie problemlos, durch ein Blatt Backpapier getrennt, in einem Gefrierbeutel einfrieren. Nach Möglichkeit sollten sie innerhalb von drei Monaten verzehrt werden, um einen Qualitätsverlust zu vermeiden.

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