Miesmuscheln sind in der Wintersaison eine besondere Delikatesse.

Warum bezeichnet man sie jedoch als mies? Mies steht nicht sinngmäß für mies sondern für den altdeutschen Begriff Moos, den man deshalb gewählt hat, weil die Muscheln moosartig auf dem Meeresgrund wachsen.

Das Meerestier in der Schale enthält viel hochwertiges Eiweiss und Jod, dabei jedoch kaum Fett und Kohlenhydrate. Trotz dieser Hochwertigkeit sollten Muscheln nicht allzu häufig und auch nur in der Winterzeit in den Monaten mit dem Endbuchstaben -r verzehrt werden. Der Grund hierfür liegt zum einen in der Funktion des Meerestierchens als Filter für das Wasser, je nach Wasserqualität kann somit eine mehr oder weniger starke Belastung vorhanden sein. Saisonabhängigkeit für die Winterzeit ist dadurch begründet, dass Muscheln zum einen sehr leicht verderblich sind und zum anderen in der Sommerzeit ihre Laichzeit haben, was einen schlechten Einfluss auf Geschmack und Qualität hat. Wichtig ist generell bei der Lagerung, dass die Muscheln eine ununterbrochene Kühlkette haben, also sollte man beim Kauf aufmerksam sein und auf Qualität achten, das Mindesthaltbarkeitsdatum ist hierbei absolutes Gesetz.

Muscheln können auf verschiedene Weise zubereitet werden und auch mit unterschiedlichen Zutaten. In diesem Beitrag wählen wir die klassische Variante „Muscheln nach rheinischer Art“, so kommen wir neben dem Genuss der kleinen Eiweissbomben auch noch zu viel leckerem Gemüse.

Die Zutaten

Zwiebeln und Knoblauch
Möhren und Porree

Für den Gemüseanteil, der den Muscheln ja auch den leckeren Geschmack verleiht, benötigen wir mindestens 3 mittelgroße Zwiebeln, Knoblauch in gewünschter Menge, 3-4 mittelgroße Möhren, zwei oder mehr mitteldicke Porreestangen. Bei der Muschelmenge rechnen wir immer mindestens ein Kilo pro Person. Ein guter Muschelesser schafft aber womöglich auch 1,5 oder 2,0 Kilogramm, da nach dem Entfernen der Schalen ja nicht mehr viel zum Verzehr übrig bleibt.

Als Gewürze empfehlen wir Euch Coriander, Senfkörner, ganze Chillies, ganze Pfefferkörner, Wacholderbeeren sowie Petersilie und Dillsaat.

Gewaschene Muscheln

Die Zubereitung

Für einen nahtlosen Ablauf bei der Zubereitung sollte zunächst das Gemüse vorbereitet werden. Hierzu werden Zwiebeln, Knoblauch, Möhren und Porree zunächst geschält und von den Enden befreit. Alles wird nun kleingeschnitten und der Knoblauch gehackt. Wer am Tag der Zubereitung nicht mehr allzu viel Zeit investieren möchte, kann auf die eigenen Vorräte aus dem Eisfach zugreifen.


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* Zuletzt aktualisiert am 17. April 2024 um 21:43 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise und Verfügbarkeit inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Für den Kauf dieser Produkte gelten die Angaben zu Preis und Verfügbarkeit, die zum Kaufzeitpunkt auf den maßgeblichen Amazon-Websites angezeigt werden. Solltet ihr über diese Links bei Amazon etwas kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich der Kaufpreis dadurch nicht.


Die Muscheln werden zunächst sorgfältig in reichlich Wasser gewaschen und das Wasser wird sooft erneuert, bis es klar bleibt und es keine schlammigen oder sandigen Anteile mehr gibt. Alle Muscheln, die geöffnet oder zerstört sind, werden sofort aussortiert und weggeworfen. Muschelbärte oder auch Muschelwarzen sollten mit einem kleinen Messer entfernt werden.

Gemüse zerkleinern
Zwiebeln und Knoblauch andünsten

Zwiebeln und Knoblauch werden in etwas Rapsöl glasig angedünstet.

Mit kochendem Wasser aufgiessen
Gemüse hinzugeben

Der Topf wird im Anschluss bis etwas zur Hälfte mit kochendem Wasser befüllt.. Hinzu kommen nun Porree und Möhren, die Kochtemperatur reguliert ihr jetzt bestenfalls auf geringe Hitze, so dass das Wasser leicht köchelt. Auch die Gewürze kommen nun mit in den Gemüsesudtopf.

Würzen und Abschmecken
Muscheln kochen

Sobald alles gut und weich eingeköchelt ist, solltet ihr nun mal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. Hinzu kommen nun die Muscheln. Hierbei ist darauf zu achten, dass diese gut durchgegart sein müssen. Hierbei gilt: Lieber etwas länger als zu kurz. Geht hierbei von einer Köchelzeit von etwa 15-20 Minuten aus, danach könnt ihr die Muscheln noch einmal ein paar Minuten durchziehen lassen.

Servierte Muscheln mit Pommes und Roquefort-Sauce

Der so vorbereitete Muscheltopf kommt nun auf den Esstisch, der neben den tiefen Tellern mit einer Schüssel für den Muschelabfall gedeckt sein sollte. Muscheln, die nach dem Kochen noch ungeöffnet sind, gehören zum Ausschuss und werden nicht verzehrt. Klassisch reicht man dazu Schwarzbrot und gute Butter.

Muscheln auf dem Teller …

Liebe Freunde von uns schwören als Beilage auf Dipp-Pommes mit einer Roquefort-Sauce. Beim letzten gemeinsamen Muschelessen haben wir daher zusammen gekocht und Alles zur Auswahl auf den Tisch gebracht. Es gibt doch nichts Schöneres als zusammen zu kochen und zu genießen. 🙂

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